Mein Handwerk-Projekt: Pflanzen Terrarium

Mein Handwerk-Projekt: Pflanzen Terrarium

Zeitraum: 1996 bis 1998

Status: Verkauft

 

Eines meiner Hobbies in den 90er Jahren war das Sammeln von Fleischfressenden Pflanzen. Da mein 60 Liter Aquarium mit Sonnentaus, Schlauchpflanzen, Kannenpflanzen, Venusfliegenfallen etc. überquoll, begann ich 1996 mit der Planung und mit dem Bau einer großräumigen, auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmten Behausung. Mit meinem Vater fuhr ich zu einem Glaser im Nürnberger Norden, der mir nach meinen Plänen Glasplatten zuschnitt und verkaufte. Ich klebte diese dann zuhause mit Silikon, das ich auch von Glaser bezog, zusammen. Nach der Aushärtung besorgte ich mir von Obi ebenfalls nach meinen Wünschen zugeschnittene Spanplatten, die ich mit Spax-Schrauben, Winkeleisen und Holzleim zu einem Unterbau für das Glasterrarium zusammenbaute. Dazu kamen noch 6 Rollen, um das Terrarium vom Zimmer auf den Balkon schieben zu können, wo die Pflanzen viel Licht erhalten sollten. An Komfort durch elektrische Technik sollte es meinem Grünzeug auch nicht mangeln. So konnte ein Ventilator an zwei Haken aufgehängt werden, der die Luft umwälzen und so einem Hitzestau vorbeugen sollte. Im Erdboden wurden Platikstrohhalme mit eingestochenen Löchern verlegt, die über eine 12 Volt Pumpe Regenwasser aus einem im Unterbau deponierten Eimer in die Erde pumpen sollten. Der Ventilator und die Pumpe wurden durch eine komplexe Elektronik angesteuert. Bei zu hoher Temperatur ging der Lüfter an, bei zu trockener Erde die Pumpe. Diese Elektronik ist auf der verherigen Seite (Mein Elektrotechnik-Projekt: Terrarium Steuerung für Pflanzenzucht) beschrieben.

Meine Planungen ließen sich weitgehend erfolgreich in die Tat umsetzen. Nur hat sich das Terrarium doch als zu überdimensioniert erwiesen. Mit über 50 Kilo war es schwer zu bewegen und die Strecke vom Zimmer auf den Balkon war zu verwinkelt. Darum zogen meine Pflanzen wieder in das alte 60 Liter Aquarium (siehe Bildergalerie unten) um und das Terrarium wurde an einen Gebrauchtwarenhändler verkauft. Dieser freute sich über das Ding und nahm es gerne mit. Wo es heute ist, weiß ich nicht. Die elektronische Steuerung habe ich nicht mit verkauft, sie ist noch in meinem Besitz.

 

 

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